Vom Gärtnern in einem schattigen Garten

Donnerstag, 20. August 2009

Calla (Zantedeschia) und Blaue Hortensie

Rückblick 1 - Calla
Dieses Frühjahr habe ich beim Discounter zwei Calla-Knollen (eigentlich Zantedeschia) mitgenommen. Nachdem die Pflanzen sich zunächst langsam entwickelte und mein Bericht vom Zwischenstand hier im Hinterhofgarten-Blog fast belächelt (oder bemitleidet?) wurde, sind die Pflanzen inzwischen buschig und bringen immer wieder neue Blüten hervor. Die Früchte haben wir bisher dran gelassen. Sollten diese entfernt werden um neue Blüten zu fördern? Die Früchte haben aber definitv auch Zierwert.

Zantedeschia Mitte August

Rückblick 2 - Hortensie blau färben
Im vergangenen Jahr hatte ich den Versuch unternommen eine unserer pinken Hortensien blau zu färben mittels saurer Rhododendron-Erde und Hortensien-Blau. Allerdings hat diese Hortensie im vergangenen Jahr gar nicht geblüht. Nachdem sich keine Knospen zeigten, habe ich dem Gießwasser kein Hortensien-Blau mehr beigemischt. Dieses Jahr hat die auserkorene Hortensie, so wie all die anderen Hortensien sehr prächtig geblüht, bzw. sie blühen noch kräftig. Die ersten Blüten die sich zeigten waren pink, wie gewohnt, darauf hin habe ich wieder das Hortensien-Blau dem Gießwasser (nur Regenwasser) beigemischt. Zunächst ohne größere Wirkung. Da die Blätter der Hortensie Chloroseerscheinungen hatten, war wohl der Boden nicht sauer genug um die Blaufärbung zu bewirken, was auch daran liegen kann, dass die Hortensie in einen offenporigen Tontopf (Kalkhaltig/alkalisch!?) steht. In den letzten Wochen habe ich dann dem Gießwasser zusätzlich etwas Essig beigemischt und die letzte Blüte, die sich vergangene Woche richtig geöffnet hat, hat nun deutliche Blautöne in den Blütenblättern gezeigt, auch wenn der Gesamteindruck eher violett ist.

Noch nicht so richtig blau, aber immerhin in Ansätzen.

2 Kommentare:

  1. beide male hat sich also die mühe gelohnt. Dass mit dem Essig probiere ich im nächsten Jahr auch mal aus.

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  2. Ja, das mit dem Essig scheint zu funktionieren, wobei ich da schon unsicher war, ob das funktioniert und am Ende nicht eher schädlich ist. Ich habe versucht mich ans Studium zu erinnern, wie das den war mit dem pH-Wert bzgl. der Mischung. Am Ende habe ich mich dann einfach mal rangetastet, ich gebe jetzt ca. einmal wöchentlich ca. ein Schnapsgläschen einfachen Weinessig auf ca. 2 Liter Gießwasser gegeben.

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