Vom Gärtnern in einem schattigen Garten

Dienstag, 28. April 2009

Gärternei Baum und Wassergarten im Kübel 2009

Am vergangenen Wochenende haben wir der Gärtnerei Baum in Leonberg einen Besuch abgestattet. Wir wollten eigentlich nicht unbedingt etwas kaufen, sondern nur schauen. Im Mai wollen wir dann evtl. wegen der Fuchsien nochmals hin, einer der Schwerpunkte dieser Gärtnerei. Aber bevor es da eine Neuanschaffung gibt, müssen wir erst einmal sehen, wie unsere Fuchsiensammlung durch den Winter kam. Es gibt da leider einige Problemfälle.

Am Ende sind wir dann doch nicht mit leeren Händen von dannen gezogen, sondern es gab ein paar Anschaffungen für den Wassergarten in Zinkkübeln und Senftöpfen:
  • Thalia dealbata, eine schön blühende Sumpfpflanze, die angeblich in einem kleineren Gefäß auch klein bleibt, im Teich aber locker zwei Meter hoch werde soll.
  • Typha minima, der kleine Rohrkolben, für so einen Kübelteich viel besser geeignet als unser breitblättriger Rohrkolben.
  • Froschbiss, eine einheimische Schwimmpflanze mit hübscher Blüte.
Unsere Erfahrung aus dem letzten Jahr war, dass Schwimmpflanzen das Wasser klar halten, da sie ihm die Nährstoffe entziehen und so Algen kaum eine Chance haben.

Kleiner Rohrkolben und Thalia in Senftöpfen.

Alle in der Erdmiete überwinterten Wasserpflanzen entwickeln sich übrigens inzwischen gut im großen Zinkkübel, auch die Seerose, die mit mehreren kleinen Blättern an die Wasseroberfläche drängt.

Donnerstag, 23. April 2009

Vergissmeinnicht-Meer

Die Blüte der Vergissmeinnicht ist nun auf dem Höhepunkt. Wie schon beschrieben, breiten sie sich bei uns immer mehr aus. In einem Beet ist ein richtiges blaugrünes Vergissmeinnicht-Meer entstanden.

Mittwoch, 22. April 2009

Ein Herz für Garten-Blogs


Der Blog StyleSpion hat für heute eine nette Aktion initiiert: 'Am kommenden Dienstag, den 21.04, veröffentlichen alle, die darauf Lust haben, einen Beitrag mit dem Titel “Ein ♥ für Blogs” in dem sie ihre lesenswerten deutschsprachige Blogs vorstellen - das darf dann auch mal über den eigenen Blogtellerrand hinausgehen.'
Da möchte ich dem Aufruf folgen, auch wenn es ein Tag zu spät ist, und ein paar Garten-Blogs aufführen, die ich gerne lese.

Durch nette Geschichten aus ihren Gärten, verbunden mit schönen Fotos fallen mir immer wieder die folgenden Garten-Blogs auf:

Wildwuchs unter Aufsicht
Kudelmudel
Abenteuer Garten
Meine grüne Leidenschaft

Ein gärtnerischer Erfahrungsaustausch findet dagegen eher auf diesem Blog statt:

Gärtner-Blog

Sonntag, 19. April 2009

Der Hinterhofgarten Mitte April 2009

Inzwischen sind alle Zitruspflanzen im Freien, die Fuchsien sind so ziemlich die letzten Pflanzen im Winterquartier. Fuchsien sollten kurze leicht Nachtfröste aushalten und könnten nun auch schon raus, aber im Winterquartier entwickeln sie sich zurzeit noch besser. An der Fuchsie 'Major Heaphy' hingen die frischen Triebe herab. Diese habe ich mir heute mal genauer angeschaut und aus dem Topf genommen, und tatsächlich war da mindestens eine Käferlarve, die sich wohl an die Wurzeln gemacht hat. Ich habe die Fuchsie in frische Erde eingetopft, in der Hoffnung, dass es noch nicht zu spät ist.

Neu eingepflanzt wurden Glockenblumen, eigentlich nicht mein Stauden-Hauptkandidat für die vorgesehene Stelle, da sich da wohl vor allem die Schnecken freuen, aber wir haben sie von Verwandten bekommen, da versuche ich es einfach mal.

Nachdem meine Hortensie, die letztes Jahr blau gefärbt werden sollte und dann aber überhaupt nicht blühte, nun Knospen zeigt, hat sie eine Portion des Färbesalzes ins Gießwasser bekommen. Mal sehen, ob sie dieses Jahr blau wird.

Jetzt kommen die Wochen, in denen sich die Pflanzen um die Wette blühen. Vergissmeinnicht werden zum blaugrünen Meer, der Flieder zeigt schon Farbe und erste Einzelblütchen öffnen sich, die Rhododendren zeigen ebenfalls Farbe.

Überraschende Tulpenblüte, diese Tulpe haben wir letztes Jahr im Topf geschenkt bekommen, ich habe die eingezogenen trockenen Zwiebeln für Narzissen gehalten. Die Tulpe steht verborgen unter der Kletterhortensie, mal sehen, ob sie kommendes Jahr wieder kommt.

Die Kamelie blüht, ebenfalls an verborgener Stelle. Der vergangene kalte Winter, war der erste für die Kamelie in unserem Garten. Ich bin positiv überrascht!

Die Rhododendren starten mit der Blüte, als erstes der Rhododendron wardii 'Brasilia'

Samstag, 18. April 2009

Einladung Gärtnerei Baum

Diese Woche war die Einladung der Gärtnerei Baum in Leonberg zum Frühlingsfest am 25. und 26. April im Briefkasten. Laut Website der Gärtnerei Baum gibt es dieses Jahr keine ausgesprochenen Fuchsientage wie in den vergangenen Jahren, aber der Fuchsienverkaufsstart geht kommende Woche los.

Sicherlich werden wir an einem der kommenden Wochenenden diese schöne Gärtnerei einmal aufsuchen. Übrigens hat die Gärtnerei Baum auf Ihrer Website nun auch einen Online-Shop.

Donnerstag, 16. April 2009

Besuch Gärtnerei Hofgut Sirnau

Am Ostersamstag haben wir die Gärtnerei Hofgut Sirnau besucht. Man sieht die von Mauern umgebene Gärtnerei von der Bundesstrasse 10 aus, sie liegt umgeben von Wiesen und Feldern etwas östlich des Zentrums von Esslingen im Neckartal. Das Anwesen wirkt einladend, aber irgendwie auch geheimnisvoll mit dem mittelalterlichen Erscheinungsbild.

Das Hofgut Sirnau wird umgeben von einer mittelalterlichen Mauer

Schreitet man durch das Tor, ist man inmitten eines, trotz der Besucher, ruhig wirkenden historischen Hofguts. Das Zentrum bildet eine große Weide, die nun in frischem Grün erstrahlt.


Der Hof ist liebevoll dekoriert und die Verkaufsfläche, fast ausschließlich unter freiem Himmel, lädt ein die Pflanzen näher zu betrachten. Schwerpunkte sind Obst- und Ziergehölze, Stauden und viele mediterrane Pflanzen. Außerhalb der Mauern ist ein Teil der Gärtnerei und Baumschule ebenfalls für die Kundeschaft begehbar.

In einem alten Stall gibt es italienische Terracotta-Töpfe

Eine ordentliche Auswahl an Stauden

Schönes Ambiente

Gekauft haben wir nur einen kleinen Thymian im Topf, obwohl ich gerade noch eine sommerblühende Staude für den Hinterhofgarten suche. Aber da muss ich noch ein wenig recherchieren, insbesondere bzgl. der Schneckenresistenz.

Website des Hofguts Sirnau.

Montag, 13. April 2009

Aufholjagd

Es ist schon bemerkenswert, wie weit nun Mitte April die Natur ist. Noch vor ca. zwei Wochen war es winterlich kalt und es war kaum etwas von Frühling zu sehen. Jetzt haben wir knapp zwei Wochen bestes Frühlingswetter und alles blüht um die Wette: Kirschen, Mirabelle, Vergissmeinnicht, Bergenie, Tränendes Herz, Buschwindröschen, Hyazinthen, Primeln und die letzten Narzissen. Die Stachelbeeren haben schon richtige kleine Früchte. Der Kiwi zeigt kleine Blätter und auch die Knospen am Wein sind dabei sich zu entfalten. Damit sind wir nun in etwa auf dem gleichen Entwicklungsstand wie vor einem Jahr.

Und so sieht's aus:

Einzelblüte der Bergenie....

...und der Sauerkirsche.

Kaum eine Pflanze hat so einen treffenden Namen: Tränendes Herz

Vergissmeinnicht überwuchert langsam alles, auch diese Primel. Nach der Blüte fliegen ein paar Vergissmeinnicht raus, so schön sie sind.

Samstag, 11. April 2009

Schutz vor Schnecken mit Einmachgläsern

Unser Garten ist ein Paradies für Schnecken - relativ schattig gelegen und ein Boden, der die Feuchtigkeit gut hält. Daher werden im Frühjahr immer wieder die jungen Triebe so mancher Staude von den Schnecken verspeist, so dass von der Pflanze nichts mehr übrig bleibt. Hat die Staude einmal eine gewisse Größe erreicht, sind die Schnecken freilich immer noch ein Problem, aber das älteren Grün schmeckt den Schnecken eben dann doch nicht mehr ganz so gut und die Pflanze kann sich weiterentwickeln. Vergangenes Jahr hatte ich Lilien erfolgreich durch alte Einmachgläser, von denen wir etliche im Keller haben, geschützt. Dieses Jahr habe ich diese Methode auf weiter Pflanzen wie Mohn und Liebstöckel ausgeweitet. Es ist aber empfehlenswert ab und zu nachzuschauen, ob sich nicht doch eine Schnecke unter das Glas geschlichen hat!

Mohn...

... und Liebstöckel unter dem Schneckenschutz-Einmachglas

Montag, 6. April 2009

Blütenknospen - ganz nah ran

Ein kleiner Rundgang durch den Hinterhofgarten, diesmal nicht auf der Suche nach aufgeblühten Frühlingsgrüßen, sondern auf der Spur nach den noch feinen Knospen mit ihren filigranen Formen.

Tränendes Herz

Bergenie

Kletterhortensie

Rote Johannisbeere

Samstag, 4. April 2009

Raus aus dem Winterquartier

Die erste echte Frühlingswoche geht zu Ende mit Temperaturen bis zu 20°C und die längerfristigen Wettervorhersagen zeigen durchweg frostfreie Nächte und zweistellige Temperaturen am Tag, Zeit also die ersten Pflanzen aus dem Winterquartier zu entlassen. Zunächst sind die robusteren Pflanzen dran, denen leichte Nachtfröste nichts anhaben können: Oleander, Olive, Lorbeer und Duftblüte. Ebenfalls ins Freie darf der Grapefruitsämling, der nach über 10 Jahren immer noch nicht blüht und eine Opuntie (Feigenkaktus).
Die etwas empfindlicheren Pflanzen bleiben noch einige Wochen im Winterquartier, so der stark blühende Zitronenbaum und die Fuchsien.

Die in der Erdmiete überwinterten Wasserpflanzen habe ich heute wieder samt Pflanzkörbe ausgegraben und umgeben von etwas mehr toniger Erde als im vergangenen Jahr in einen großen Zinkzuber bzw. Senftöpfe gesetzt. Die Erde wurde mit Kieselsteinen bedeckt, so dass sie nicht zu leicht weggeschwemmt werden kann. Der Rohrkolben und die kalifornische Binsenlilie (Sisyrinchium californicum) sehen gut aus und haben frische Triebe. Wie die Seerose den Winter in der Erdmiete überstanden hat, kann ich noch nicht sagen, da lasse ich mich einfach mal überraschen.

Alles noch etwas grau: Zinkkübel nach dem Bepflanzen.