Wie vor kurzem berichtet, wurde von mir im vergangenen Frühjahr ein Beitrag im Rahmen einer Serie von Gartentipps in der Wochenendausgabe der Stuttgarter Nachrichten veröffentlicht. Dies war das abgelieferte Manuskript:
"Aus einem grauen schattigen Hinterhof zwischen Stadthäusern ein grünes und blühendes Paradies zu machen, ist sicher nicht die einfachste gärtnerische Aufgabe, aber mit etwas Experimentierfreude, Mut zu Misserfolgen und vor allem Zeit lässt sich einiges erreichen. In unserem nur wenig von direkten Sonnenstrahlen verwöhnten Hinterhof sorgen Ende des Winters Schneeglöckchen und Krokusse, dann Primeln, Narzissen und Hyazinthen für die ersten Farbkleckse. Mitten im Frühjahr folgen Vergissmeinnicht, Akeleien, Tränendes Herz und Rhododendron. Und schließlich den ganzen Sommer über bis zum ersten Frost sorgen Hortensien und Fuchsien für Farbe.
Auch die Küche lässt sich bereichern: viele Kräuter mögen den Halbschatten, Chilis werden auch mit wenig Sonne scharf und ein Zitronenbäumchen liefert so oder so saure Früchte, das Zitronenbäumchen benötigt freilich einen frostfreien Raum im Haus zum Überwintern.
Letztendlich darf auch die dritte Dimension nicht vergessen werden. Eine Kletterpflanze an der Hauswand oder ein kleines Bäumchen, das zwei, drei oder vier Meter hoch wachsen darf, bekommt in der Höhe vielleicht auch mehr direkte Sonne, sicher wird es deutlich mehr Licht geben, als am Boden. Bei uns blühen und duften in der Höhe Flieder, Kletterhortensie und Clematis. Auch hier gibt es wieder etwas Essbares: geerntet werden Feigen, Äpfel und Kiwis.
So ein begrünter Hinterhof mit einem Sitzplatz ausgestattet, wird quasi zu einem grünen Zimmer, das die Lebensqualität verbessert und nebenbei auch ökologisch wertvoll sein kann. "
Mittwoch, 18. November 2015
Wintervorbereitungen
Der Herbst zeigt sich nach wie vor von der milden Seite, aber für die kommenden Tage sind deutlich geringere Temperaturen mit Frost angekündigt. Nun ist es also Zeit unsere frostempfindlichen Kübelpflanzen ins Haus zu bringen, was wir am Wochenende auch getan haben.
Außerdem habe ich die Kiwis geerntet, die Früchte vertragen keinen Frost, sie reifen nun im Haus nach bis sie in ein paar Wochen genußreif sind.
Außerdem habe ich die Kiwis geerntet, die Früchte vertragen keinen Frost, sie reifen nun im Haus nach bis sie in ein paar Wochen genußreif sind.
Donnerstag, 12. November 2015
Herbst und kurzer Rückblick
Bunt geht es zu in unserem Garten, wieder einmal machen uns die Hortensien viel Freude.
Zeit für einen kurzen Jahresrückblick, nachdem ich dieses Jahr nur wenige Beiträge veröffentlicht habe.
Neuzugänge gab es kaum, lediglich zwei Exemplare der Dipladenia (Mandevilla sanderi) - ein Mitleids-Schnäppchen aus dem Supermarkt und eine Rettung vom Friedhofskompost - haben den Weg in den Hinterhofgarten gefunden.
Dafür gab es einige Abgänge, seit letztem Jahr waren unsere Johannis- und Stachelbeeren stark von (Schild?)Läusen befallen, da die Pflanzen ein gewisses Alter hatten und an einem Platz standen, an dem mittlerweile durch Feige und Flieder immer weniger Licht und Sonne hinkommt, habe ich die Pflanzen gerodet. Im kommenden Jahr pflanzen wir evtl. neue Beerensträucher in einer anderen Ecke des Gartens.
Vor Ostern wurde ich von den Stuttgarter Nachrichten kontaktiert mit dem Wunsch ein paar Tipps zum Gärtnern im Schatten für eine Wochenendbeilage rund um den Garten beizutragen. Dem Wunsch bin ich nachgekommen und so erschien ein Hinterhofgartenbeitrag zwischen Gartentipps anderer Gartenblogger, Buchautoren, Profigärtner, Botaniker etc. Mein Manuscript für den Zeitungsbeitrag werde ich noch als extra Blogbeitrag veröffentlichen.
Das war's auch schon mit dem Rückblick, da kann ich gleich weitermachen mit den Vorsätzen für das neue Jahr: wieder mehr im Garten experimentieren und mehr schreiben...
Tropische Orchideen im Hinterhofgarten? |
Nein, Hortensienblüten im Herbst (Teller Hortensie Veerle) |
Im Sommer weiß, im Herbst grün-rot-meliert |
Neuzugänge gab es kaum, lediglich zwei Exemplare der Dipladenia (Mandevilla sanderi) - ein Mitleids-Schnäppchen aus dem Supermarkt und eine Rettung vom Friedhofskompost - haben den Weg in den Hinterhofgarten gefunden.
Dafür gab es einige Abgänge, seit letztem Jahr waren unsere Johannis- und Stachelbeeren stark von (Schild?)Läusen befallen, da die Pflanzen ein gewisses Alter hatten und an einem Platz standen, an dem mittlerweile durch Feige und Flieder immer weniger Licht und Sonne hinkommt, habe ich die Pflanzen gerodet. Im kommenden Jahr pflanzen wir evtl. neue Beerensträucher in einer anderen Ecke des Gartens.
Vor Ostern wurde ich von den Stuttgarter Nachrichten kontaktiert mit dem Wunsch ein paar Tipps zum Gärtnern im Schatten für eine Wochenendbeilage rund um den Garten beizutragen. Dem Wunsch bin ich nachgekommen und so erschien ein Hinterhofgartenbeitrag zwischen Gartentipps anderer Gartenblogger, Buchautoren, Profigärtner, Botaniker etc. Mein Manuscript für den Zeitungsbeitrag werde ich noch als extra Blogbeitrag veröffentlichen.
Das war's auch schon mit dem Rückblick, da kann ich gleich weitermachen mit den Vorsätzen für das neue Jahr: wieder mehr im Garten experimentieren und mehr schreiben...
Sonntag, 9. August 2015
Mehr Sommer geht nicht
Mehr Sommer als in diesem Jahr geht wohl nicht in unseren Gefilden. Seit Wochen werden 'normale' Sommertemperaturen von Hitzewellen weit über 30C abgelöst. Regen ist dabei sehr selten und eine ausgeprägte kühle Phase, wie oft im Juli oder August sind bisher komplett ausgeblieben.
Wobei es manchmal so heiß ist, dass man tagsüber gar nicht in den Garten will, höchstens um sich mal mit dem Gartenschlauch kalt abzuduschen. Der Gartenschlauch muss auch herhalten, um die Pflanzen zu wässern, den das Regenfass ist meist leer. Schöner Nebeneffekt des wenigen Regens: ich habe schon lange keine Schnecke gesehen, auch keine Fraßspuren.
Den mediterranen Pflanzen gefällt die heiße Witterung, der Oleander blüht wie selten und die Feigen entwickel sich zu schönen süßen Früchten. Selbst Tomaten und Erdbeeren gedeihen in unserem Schattengarten dieses Jahr zufriedenstellend.
Leider kommen die Hortensien, von denen wir einige haben, gar nicht zurecht mit der trockenen Hitze. Die Blüten werden geradezu gedörrt, in den ganz heißen Stunden tagsüber hängen die Blätter herab, da hilft kein Wässern, natürlich erholen sie sich wieder in den Abend- und Nachtstunden, aber die Pflanze leidet doch.
Wobei es manchmal so heiß ist, dass man tagsüber gar nicht in den Garten will, höchstens um sich mal mit dem Gartenschlauch kalt abzuduschen. Der Gartenschlauch muss auch herhalten, um die Pflanzen zu wässern, den das Regenfass ist meist leer. Schöner Nebeneffekt des wenigen Regens: ich habe schon lange keine Schnecke gesehen, auch keine Fraßspuren.
Die erste Feigenernte Ende Juli/Anfang August, eine weitere folgt dann Ende September. |
Leider kommen die Hortensien, von denen wir einige haben, gar nicht zurecht mit der trockenen Hitze. Die Blüten werden geradezu gedörrt, in den ganz heißen Stunden tagsüber hängen die Blätter herab, da hilft kein Wässern, natürlich erholen sie sich wieder in den Abend- und Nachtstunden, aber die Pflanze leidet doch.
Donnerstag, 28. Mai 2015
Frühe Hortensienblüte
Am vergangenen Wochenende habe ich diese weiße
Hortensienblüte in unserem Garten entdeckt. So früh im Jahr hat eine
ausgepflanzte, im Garten überwinterte Hortensie bei uns noch nie geblüht! Normalerweise läuten die Hortensien mit Ihren Blüten den Sommer ein und blühen erst ab Mitte/Ende Juni.
Frühe Hortensienblüte |
Freitag, 3. April 2015
Ostern im Hinterhofgarten
Ich war die letzten Monate etwas schreibfaul, in den vergangenen Jahren hatte ich ja immer auch mal gepostet, wie der Winter verlief, ob sich das erste Grün eher früh oder spät zeigt. Ich würde sagen, dieser Winter war durchschnittlich, es gab keine besonders milden Phasen, wir hatten Schnee, wenn auch nicht viel und mäßigen Frost. Im März gab es einige recht warmen Frühjahrstage, mit dem Sturm Niklas in der vergangenen Woche kam freilich die Kälte zurück.
Und so sieht's derzeit aus: viele Stauden treiben kräftig aus, Stachel- und Johannisbeeren sind auch schon recht grün, auch wenn es da Probleme mit Schildläusen gibt, dazu demnächst mehr.
Die inzwischen verblühten Krokusse haben Anfang März geblüht, im vergangenen sehr milden Winter waren sie schon Anfang Februar erblüht. Zur Zeit gibt es ein paar Primeln, Narzissen und Hyazinthen, sonst blüht leider (noch) nicht so viel.
Und so sieht's derzeit aus: viele Stauden treiben kräftig aus, Stachel- und Johannisbeeren sind auch schon recht grün, auch wenn es da Probleme mit Schildläusen gibt, dazu demnächst mehr.
Die inzwischen verblühten Krokusse haben Anfang März geblüht, im vergangenen sehr milden Winter waren sie schon Anfang Februar erblüht. Zur Zeit gibt es ein paar Primeln, Narzissen und Hyazinthen, sonst blüht leider (noch) nicht so viel.
Ostergruß aus dem Hotensienbusch |
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