Vom Gärtnern in einem schattigen Garten

Sonntag, 7. Dezember 2008

Es ist Ruhe eingekehrt im Hinterhofgarten - von wegen

Gerade sind die herbstlichen Gartenarbeiten abgeschlossen. Alle Pflanzen aus wärmeren Gefilden sind im Winterlager und die etwas frostempfindlicheren Pflanzen, die den Winter über im Garten bleiben sind mit Reisig abgedeckt. Das Gartenjahr ist um, alles ruht? Nein, es regt sich schon wieder das erste frische Grün: Schneeglöckchen treiben ihre grünen Spitzen durch den Erdboden, die Christrosen zeigen die Blütenknospen und ein paar verirrte Primelchen zeigen auch schon wieder bunte Blüten.

Sonntag, 30. November 2008

Die letzten Gartenarbeiten zum Winter

Ein wenig spät, nachdem wir ja schon Frostnächte und sogar Schnee hatten, haben wir nun die letzten Pelargonien (Geranien) und den Jasmin Solanum ins Winterquartier gebracht. Den leichten Frost scheinen sie bisher gut überstanden zu haben.

Außerdem wurden, wie geplant, die Lilien zum überwintern samt Töpfen in der Erde vergraben und mit etwas Reisig abgedeckt.

Auch die Wassertonnen sind nun entleert und gesäubert und schließlich wurde viel, viel Laub zusammengekehrt - der Kiwi wirft nach dem ersten stärkeren Frost alles Laub fast auf einmal ab!

Kiwi nachgereift

Ca. 3 Wochen nach der Ernte sind unser Kiwis nun im Haus so weit nachgereift, dass wir sie verzehren können.

Freitag, 21. November 2008

Die großen Kübelpflanzen beziehen das Winterquartier

Heute am Abend haben wir noch vor dem angekündigten Wintereinbruch die großen Kübelpflanzen ins Winterquartier gebracht: Olivenbaum, Oleander und Feigenbaum. Alle vertragen sicherlich leichten Nachtfrost wie wir ihn schon die vergangenen Wochen hatten. Dauerfrost will ich ihnen aber nicht antun.

Dienstag, 11. November 2008

Kiwi-Ernte 2008

Am vergangenen Wochenende haben wir die Kiwis geerntet. Diese dürfen nun im Haus nachreifen , das wird ca. 3-4 Wochen dauern. Da ich dieses Jahr den Kiwi-Strauch stark zurück geschnitten habe, ist die Ernte sehr klein ausgefallen und wir haben alle Früchte auf einmal geerntet. Im letzten Jahr war die Ernte deutlich größer, da haben wir die Kiwis in Etappen geerntet, um nicht auf einen Schlag eine Masse von reifen Kiwis zu haben und nicht zu wissen wohin damit.

Sonntag, 9. November 2008

Ausdauernde Hortensien

Selbst im November bringen die Hortensien noch Farbe in den Garten. Gut, die Blüten haben ihr frisches Pink verloren und die Blütenblätter werden langsam pergamenten, aber auch im elften Monat des Jahres leuchten die Hortensien und die Rottöne heben sich nun von den gelblichen Blätter ab.

Herbstliche Hortensien

Überwintern der Wasserpflanzen im Zinkkübel

Diese Jahr haben wir einen kleinen Wassergarten in verschiedenen Zinkkübeln angelegt. Nun im Herbst, stellt sich die Frage wie überwintern. Die Kübel werden ganz sicher im Winter komplett durchfrieren, was den Pflanzen schaden wird. Die Arbeit, die Pflanzen in einem Eimer mit Wasser in den Keller zu stellen, wo dann das Wasser vielleicht anfängt zu stinken, wollte ich mir nicht machen. Daher versuche ich die drei Wasserpflanzen (Seerose, Rohrkolben und Binsenlilie) in einer Erdmiete zu überwintern. Dieses Wochenende habe ich mit dem Spaten ein ca. 30 cm tiefes Loch ausgehoben und die Seerose und den Rohrkolben unten rein. Die Binsenlilie oben drauf, sie ist nun nur knapp unter der Erdoberfläche und das Grün schaut noch raus. Schließlich habe ich alles mit Erde bedeckt, die Ecken markiert und so hoffe ich auf eine erfolgreiche Überwinterung.

Die Schwimmpflanzen versuche ich erst gar nicht zu überwintern, da kaufen wir bei Bedarf im Frühjahr ein paar neue.

Sonntag, 26. Oktober 2008

Ab ins Winterquartier...

... denn diese Woche sind Frostnächte vorhergesagt. Früher als im letzten Jahr beziehen die ersten Pflanzen das Winterquartier. Nachdem für die kommenden Tage Frost bis in die Niederungen vorhergesagt wurde, haben wir heute damit begonnen die etwas empfindlicheren und jüngeren Pflanzen ins Winterquartier zu bringen. Mit dabei Fuchsien, Hammerstrauch, Hibiskus, Lorbeerstrauch, Zitrone, Kumquat und Grapefruit. Hammerstrauch und Fuchsien wurden dazu auch kräftig zurückgeschnitten - gut zweidrittel der Triebe.

Einige größere Kübelpflanzen, die nach meinem Empfinden auch leichten Frost ertragen, bleiben noch bis circa Mitte November draußen, so die Olive, der Oleander und die Feige im Kübel.


Das Ergebnis des Rückschnitts bei den Fuchsien: ein prächtiger Strauß bunter Fuchsien

Montag, 13. Oktober 2008

Letzte Blütenpracht

Der Herbst macht sich immer breiter im Hinterhofgarten, die Blätter verfärben sich oder fallen auch schon. Viele Pflanzen sind verblüht, einige erfreuen uns noch mit den fast verwelkten, aber trotzdem noch hübschen Blütenständen, wie z.B. die Hortensien. Die Dauerblühen trotzen dem Herbst, mit dabei die Fuchsien, Rosen, Perlagonien und der Hibiskus.

Aber es gibt auch echte Spätstarter, die jetzt erst Ihre Blütenpracht entfalten. Bei uns ist das der Eisenhut und die Duftblüte. Der Eisenhut mit seinem tiefen und zugleich leuchtenden Blau bringt noch mal Farbe in den Garten. Und dann ist da noch die Duftblüte (Osmanthus fragrans), diese hat zwar winzige Blütchen, bei denen man schon genau hinschauen muss, dafür versprühen sie einen feinen Duft - der Name ist Programm.

Die Duftblüte haben wir vergangenes Jahr vom Comer See mitgebracht, dort duften ganze Städte danach.

Eisenhut

Duftblüte

Hibiskus, jetzt im Herbst mit viel intensiverer Farbe als im Sommer

Sonntag, 12. Oktober 2008

Das Ende der Kübelpflanze...

...ein Neubeginn im Freiland. Im Hinterhofgarten wachsen viele Pflanzen in Kübeln, oft, weil sie im Winter rein müssen, manchmal aber auch nur, weil in der Erde kein Platz mehr ist. Leider müssen wir immer wieder lernen, dass das nicht jeder Pflanze gut bekommt. So hatten wir nun drei Jahre lang eine Süßkirsche in einem großen Kübel, gewachsen ist die Pflanze, geblüht hat sie auch schön, auch Früchte angesetzt, aber irgendwie wollte sie die Früchte nie bis zur Reife tragen und sie war obendrein auch anfällig gegen Läuse. Wir haben nun entschieden, die Kirsche doch ins Freiland zu setzen - nicht im Hinterhofgarten, sondern auf unserem Wald- und Wiesenstück außerhalb der Stadt. An diesem Wochenende war es soweit, der frühe Herbst gilt als die beste Zeit um Obstgehölz zu verpflanzen. Und da wir schon dabei waren, haben wir gleich noch die Korkenzieherweide und einen Flieder mit umgezogen. Die Korkenzieherweide wurde einfach zu groß im Kübel und der Flieder im Kübel hat auch nur einmal spärlich geblüht.

Freitag, 10. Oktober 2008

Lilien überwintern

Anfang des Jahres hatte ich ein paar Lilienzwiebeln gekauft, die Lilien haben sich sehr schön entwickelt und schön in pink und weiß geblüht. Einige der Zwiebeln sind im Boden gelandet, andere hatte ich im Topf gepflanzt und zunächst im Haus vorgetrieben. Was in den Boden gepflanzt wurde bleibt da und wird auch dort überwintern. Die Lilien im Topf sind inzwischen eingezogen und das Laub ist nur noch braun. Beim heutigen Rundgang, dacht ich, das wäre der richtige Zeitpunkt, um die Zwiebeln aus dem Topf zu nehmen und im kommenden Frühjahr mit frischer Erde wieder in einen Topf zu pflanzen. Eine kurze kurze Internet-Recherche bezüglich des Überwinterns von Lilienzwiebeln hat aber nun ergeben, dass die Zwiebeln von Lilien im Gegensatz zu vielen anderen Zwiebeln empfindlich sind gegenüber diversen äußerlichen Einflüssen, da sie keine feste Schutzhaut bilden. Ich werde nun die bereits aus dem Topf gezogenen drei Lilienzwiebeln inklusive der kleinen Brutzwiebeln wieder schön mit frischer Erden bedeckt in den Topf zurücktun und diesen wohl zur Überwinterung an eine freien Platz im Beet eingraben. Und je nach Lust und Laune, hole ich die Töpfe im zeitigen Frühjahr wieder rein ins Haus, um die Lilien vorzuziehen. Hoffen wir mal, dass die an sich winterharten Zwiebeln den Winter auch überstehen und nicht von einem hungrigen Gast verspeist werden.

Ganz nützlich zum Thema Lilien ist diese Seite der Europäischen Liliengesellschaft.

Dienstag, 30. September 2008

Der Herbst zieht ein im Hinterhofgarten

Es wird herbstlich im Hinterhofgarten, die Sonne kommt nur noch am späten Nachmittag für eine kurze Zeit bis zum Boden, die Blühkraft vieler Pflanzen läßt nach, dafür verfärben sich nun die Blätter.

Weinlaub

Bergenie in Herbstfärbung

Und die Fuchsein blühen und blühen.

Donnerstag, 18. September 2008

Gärtner im Netz

Wann sind die Gärtner eigentlich im Netz und wann im Garten. Klar, im Garten sind sie vor allem im Sommer. Sind die Gärtner dann im Winter im Internet? Ich habe mir mal den Spaß gemacht und den Begriff "Garten" bei Google Trends betrachtet - Ergebnis: Die Gärtner sind im Frühjahr im Internet. Die meisten Abrufe des Begriffs Garten gibt's zum Ende des ersten Quartals. Und über die eigentliche Gartensaison nimmt dann die Anzahl der Abfragen kontinuierlich ab, bis an Weihnachten kein Mensch mehr an "Garten" denkt. Aber dann, dann geht es wohl los mit den Planungen und der Hobbygärtner kann es kaum abwarten bis der Garten sprießt.

Der Suchbegriff "Garten" bei Google im Jahresverlauf

Mittwoch, 3. September 2008

Gestern gesehen (und gekauft) bei Jokers: ‚Fuchsien’

Bei Jokers in Nürnberg habe ich gestern das Buch ‚Fuchsien’ von Richard Rosenfeld erschienen bei Dorling Kindersley (DK) für 4,95 EUR gesehen und gekauft. Der reguläre Preis war einmal 9,90 EUR. Es handelt sich um die deutschsprachige Ausgabe von 2004. Jokers ist eine Buchhandelskette spezialisiert auf Restauflagen und in vielen deutschen Städten vertreten, meines Wissens versendet Jokers auch, bzw. ist im Internet vertreten unter www.jokers.de.


Das Buch porträtiert auf über 300 Seiten 300 verschiedene Fuchsien mit Fotos in ordentlicher Qualität, einer verbalen Beschreibung und einer tabellarischen Aufführung der Eigenschaften bzgl. Wuchshöhe und –breite, Habitus, Winterhärte und Blühzeit. Ergänzt werden die Porträts um ein kurzes Kapitel mit Pflegetipps und Bezugsquellen. Für Fuchsienfreunde kann dieses Buch einen netten Überblick über die Fuchsienvielfalt liefern, für erfahrene Züchter bietet das Buch sicher wenig Neues.

Zum schmunzeln sind manchmal die Namen der Fuchsien, die oft aber nicht immer aus der Kombination einer Farbe oder eines Frauennamens bestehen, sondern auch mal skurril wirken, man wundert sich wo die Inspiration herkommt für Namen wie Space Shuttle, RAF, Deep Purple (klar, auch 'Deep Purple' ist eigentlich eine Farbe, ich denke aber zuerst an die Rockband).

Unter all den unterschiedlichen Blütenformen und Farben im Buch, ist mir beim ersten durchblättern die Fuchsie ‚Hinnerike’ aufgefallen, eher schlanke Blüten, hellroter Tubus und strahlend orangene Kelch- und Kronblätter. Mal sehen, ob diese irgendwann im Hinterhofgarten auftaucht.

Wenn mich nicht alles täuscht ist bei Jokers aus der gleichen Reihe auch ein Buch zu Rosen zum gleichen Preis erhältlich.



Sonntag, 10. August 2008

Insekten und Spinnen im Hinterhofgarten

Heute geht es einmal nicht um die Pflanzen im Hinterhofgarten, sondern vielmehr die Insekten, die dieser Tage zwischen, auf, unter und von den Pflanzen leben. Ich hoffe ich liege mit der Bestimmung der Tiere nicht ganz daneben, man mag es mir nachsehen, ich bin kein Biologe. Falls ich einem Tier einen falschen Namen gegeben habe, würde ich mich über einen entsprechenden Kommentar mit Hinweis zur richtigen Bezeichnung freuen.

Waldbrettspiel auf einer Hibiskusblüte, eigentlich kein Stadtbewohner!

Das (der?) gleiche Waldbrettspiel von der Seite.

Dieser Freund hat mit einem Kunstobjekt aus rostigem Eisen eine ideale Tarnung gefunden.

Rapsweißling, die starke Aderung unterscheidet ihn vom Kohlweißling

Rhododendronzikade, diese Zikade kann böse Schäden an Rhododendren anrichten. Leider habe ich erst im nachhinhein herausgefunden, um was es sich da handelt. Ab jetzt werden diese, zugegebenermaßen schön gefärbten Insekten, nicht nur mit der Kamera gejagt.

Kreuzspinne beim Mittagessen. Ab August finden sich immer recht viele Kreuzspinnen mit ihren perfekten Netzen im Hinterhofgarten.

Ein Unbekannter Gast auf einer Feige.

Freitag, 18. Juli 2008

Wie hat sich der Wassergarten in Zinkkübeln entwickelt?

Vor kurzem habe ich in einem Blogkommentar übermütig geschrieben, sowohl Wasserhyazinthe als auch Wassersalat würden in den kleinen Zinkkübeln gut gedeihen. Das war etwas voreilig, denn die Wasserhyazinthe hat sich nicht so richtig wohl gefühlt im kleinen Zinkkübel, sie bekam braune Blätter und sah nach einigen Wochen alles andere als dekorativ aus. Der Wassersalat hingegen hat sich fleißig vermehrt und schmückt inzwischen auch noch weitere Gefäße an anderen Stellen im Garten.
Der alte Einmachtopf in dem die Seerose wächst ist erwartungsgemäß etwas zu klein und die Seerose streckt ihre Blätter über den Topfrand hinaus.

Samstag, 12. Juli 2008

Vielfältige Fuchsienblüte

Fuchsien sind immer wieder ein Thema im Hinterhofgarten, sie lieben den Schatten. Die Blütenvielfalt ist beeindruckend. Unsere Fuchsien blühen in weiß, rosa, pink, rot, violett, blau und fast schwarz. Dazu die unterschiedlichen Blütenformen: lang und schlank, kugelig, gefüllt, groß und klein, ... Und das von Juni bis zum Frost!
Und da sie so reichlich blühen kann man auch mal ein paar Blüten zu Dekorationszwecken abknipsen, wie in dieser Wasserschale.

Freitag, 11. Juli 2008

Ein Specht zu Gast

Heute war bei Nachbars ein Buntspecht zu Gast. Manchmal sieht man die auch im Hinterhofgarten, dann habe ich natürlich nicht die Kamera so schnell zur Hand.

Weiblicher Buntspecht in Nachbars altem Zwetschgenbaum

Sommerschnitt der Weinreben

Diese Woche ging’s den Weinreben an den „Kragen“. Die Reben wachsen zu dieser Jahreszeit mit viel Wärme und langen Tagen sehr stark. Um mehr Kraft in die Beeren zu lenken habe ich ordentlich Triebe mit Blätter zurückgeschnitten (Grünschnitt) und zwar so, dass an einer Rute, die Trauben trägt mindest noch 3-4 Blätter oberhalb der Trauben sind - die Photosynthese muss ja weiter funktionieren. Geiztrieb, also neue Triebe an Ruten, die erst dieses Jahr gewachsen sind werden komplett entfernt. Wenn eine Rute mehrere Trauben gebildet hat, habe ich die schwächer ausgebildete Trauben entfernt, ebenso wenn die Traube besonders kleine Beeren hat. Zu guter letzt habe ich einzelne Blätter vor den Trauben entfernt, um mehr Sonnenlicht auf die Beeren fallen zu lassen. Der Hinterhofgarten ist ja ohnehin nur mit relativ wenig direkter Sonne gesegnet, da muss man schon schauen, was eingefangen werden kann.

Übrigens wurde schon Ende Mai/Anfang Juni die gleiche Prozedur vollzogen.

Dienstag, 8. Juli 2008

...und wieder die Lilien

Nacheinander blühen rote, pinke und nun die weißen Lilien, diese Tüte mit Zwiebeln war ein Glücksgriff.

Montag, 30. Juni 2008

Die neuen Fuchsien

Ende April haben wir uns bei den Fuchsientagen der Gärtnerei Baum in Leonberg zwei neue Fuchsien gekauft: 'Fey' und 'White Galore'. Damals gab es noch keine Bilder von den Blüten. Seit Mitte Juni blühen diese nun.

Fey, beschrieben als blau-weiß, der Hauch von blau wird doch durch violett übertönt.

White Galore, fast komplett weiß, nur ein Hauch von rosa drückt durch

Nachtrag zu den Lilienzwiebeln

Inzwischen sind weitere Lilien aus dem Zwiebelmix erblüht: riesige Blüten in einem kräftigen Pink mit orangenen Staubblättern und mit berauschendem Duft. Dieser Tage ist der Hinterhofgarten ein Duftgarten, die Lilien duften enorm und dazu noch die intensiv duftende Zitronenblüte, die feinen Rosen und auch der Oleander versprüht einen feinen Duft.


Über die Lilien hatte ich schon früher berichtet in "Rückblick Neuerwerbungen" und "Gartenangebote der Discounter und Baumärkte".

Sonntag, 22. Juni 2008

Rückblick Neuerwerbungen

Ich berichtete ja schon, dass wir uns im Frühjahr nicht ganz zurückhalten konnten bei verschiedennen Angeboten von Knollen und Zwiebeln, sowohl in Gartenmärkten, aber auch bei Discounter und auf einer Gartenmesse. Was wurde aus diesen Pflanzen?

Lilienzwiebeln
Die Lilienzwiebeln waren in einer Packung mit 10 Stück von Discounter Aldi. Ich habe einige Zwiebeln im März direkt ins Freiland gesetzt und einige in Töpfe, die zunächst im Haus standen. Aus zehn Zwiebeln wurden schließlich zehn Pflanzen, die auch alle entweder schon geblüht haben oder zumindest zur Zeit mit großen Knospen kurz vor dem Blühen sind. Interessanterweise haben sich die Lilien im Freiland schneller bis zu Blüte entwickelt, die Lilien, die zunächst im Haus standen sind dafür größer.

Phloxknollen
Die Phloxknollen haben wir beim Gartencenter Kölle gekauft. Insgesamt waren in der Packung 5 Knollen, drei wurden in Töpfe gepflanzt, zwei direkt an Ort und Stelle. Eine Knolle kam überhaupt nicht, eine war sehr schwächlich und ging, kurz nachdem sich die ersten Blätter gezeigt hatten, ein. Die anderen drei Pflanzen stehen gut da und werden hoffentlich in den nächsen Tage mit der Blüte beginnen.

Tränendes Herz
Drei Knollen Tränendes Herz hatten wir auf einer Gartenmesse gekauft. Zunächst haben wir zwei Knollen je in einen Topf gepflanzt und eine Knolle an Ort und Stelle. Inzwischen sind aus allen knollen Pflanzen entstanden, die auch bis auf eine schon geblüht haben.

Dienstag, 17. Juni 2008

Was wurde aus der blauen Hortensie?

Im März schrieb ich über den Versuch eine Hortensie blau zu färben. Um es kurz zu machen, die Hortensie weigert sich bisher Blüten zu bilden und daher weiß ich bis heute noch nicht, ob mein Vorgehen von Erfolg gekrönt werden wird. Wie alle Hortensien im Hinterhofgarten wurde sie vom späten Frost und Schnee um Ostern ordentlich geschwächt und die Triebspitzen sind damals teilweise erfroren.

Sonntag, 15. Juni 2008

Meine Lieblingsrose

Jetzt blüht auch meine Lieblingsrose. Ich weiß nicht welche Sorte es ist, ich habe die Rose vor Jahren im Baumarkt gekauft und schon in der Studenten-WG auf dem Fenstersims in einem viel zu kleinen Topf gehalten. Nun ist der Topf zwar größer geworden, optimal ist das für die Rose aber immer noch nicht und so ist die Blüte auch recht spärlich über das Jahr verteilt. Aber ich freue mich eben an diesem herrlich intensiven Rot und den vielen Blütenblättern.

Dienstag, 10. Juni 2008

Anfang Juni im Hinterhofgarten

Letztes Wochenende wurden die ersten Stachelbeeren genascht. Ganz reif waren sie freilich noch nicht. Durch das feuchtwarme Wetter der letzten Tage platzten einige Früchte auf, die dann ganz schnell rot werden und doch schon recht süß sind.

Der Wein blüht wie wild - ich werde dieses Jahr einige Fruchtansätze entfernen, wenn das die Weinrebe nicht von selber macht - Stichwort: verrieseln. Und auch die Feigen entwickeln sich jetzt sehr schnell und werden von Tag zu Tag größer.

Feigenfrüchte, die ja eigentlich Blüten sind.

Donnerstag, 29. Mai 2008

Was die Hitze bewirkt

Jetzt hatten wir die ersten heißen Tage des Jahres und im Handumdrehen hat sich der Charakter des Hinterhofgartens verändert, die Frühlingsblüher sind verschwunden und eher sommerliche Blühpflanzen sind an ihre Stelle getreten.

Bis zum Wochenende haben die Vergissmeinnicht noch hellblau geblüht, davon ist jetzt nichts mehr zu sehen, zurückgeblieben ist etwas Grün und die Samenstände. Nur vereinzelt zeigen sich noch verspätete Akeleiblüten und auch die Pfingstrosen sind schon fast wieder verblüht und der violette Rhododendron leidet auch unter der Hitze - Blüten fallen ab oder verlieren Strahlkraft und hängen immer schlapper herum.

Dafür blühen und duften inzwischen die Rosen, der Salbei, die Kletterhortensie, der Hammerstrauch, Löwenmäulchen und Spornblume, der Fingerhut und auch die erste Clematis und der Hibiskus haben sich gezeigt

Und bei den Fuchsien schließlich treiben nun fast alle Pflanzen fleißig Knospen!

Obwohl der schattige Hinterhofgarten nicht der ideale Standort ist, können wir uns doch an einigen Rosen erfreuen.

Kletterhortensie mit tellerförmigen Blütendolden

Spornblume (die wir bisher immer fälschlicherweise Knöterich nannten)

Dienstag, 27. Mai 2008

Wassergarten im Zinkkübel

Seit dem Besuch in der Gärtnerei Baum im April, ist die Idee, aus einigen Kübeln einen kleinen Wassergarten zu gestalten, in unserem Kopf. Im Keller haben wir einige alte Zinkkübel, die bisher keine Verwendung fanden. Es stellte sich die Frage, was dort einpflanzen.
Mitte Mai sah ich beim Discounter Lidl ein 'Wasserpflanzenkit', verschiedene Wasserpflanzen samt Wasserpflanzkorb, Ton, Kies und Dünger für je fünf Euro. Zunächst war ich eher skeptisch und dachte, ach das wird nichts werden, die Pflanzen so komplett eingepackt sind sicherlich vertrocknet und ich habe das Angebot links liegen gelassen.
Letztendlich hat es mich aber doch gepackt und ich habe zugeschlagen, eine weiße Seerose (Nymphaea Albida) und ein Päckchen mit drei Rohrkolbenpflanzen (Typha Latifolia). Zuhause wurde ausgepackt und die Spannung stieg, ob sich das ganze jetzt schon als Fehlkauf erweist und die Pflanzen vielleicht schon kaputt sind. Die Seerose sah richtig gut aus allerdings der Rohrkolben erwies sich als eher zwei Pflänzchen statt angekündigten drei und eines davon war leicht schimmlig.
Entsprechend der beigelegten Anleitung haben wir die Pflänzchen in die mitgelieferten Körbe gepflanzt und in unseren Zinkkübeln platziert.
Nach ca. einer Woche im Wasser sind sowohl Seerose als auch Rohrkolben (einer) deutlich gewachsen. Am vergangenen Wochenende haben wir dann noch in der Gärtnerei Baum eine Wasserhyazinthe und Wassersalat als Ergänzung gekauft.

Die Pflänzchen im Zinkkübel-Wassergarten müssen noch wachsen ;-)
noch haben Seerosenblätter und Rohrkolbenhalme die Wasseroberfläche nicht erreicht.

Sonntag, 25. Mai 2008

Veranstaltungen Gärtnerei Baum

Da es nach meinem Bericht einige Anfragen zur Gärtnerei Baum in Leonberg gab, hier eine kurze Übersicht der mir bekannten noch anstehenden Veranstaltungen:
  • 25. Mai: Schaugartenfest, Eröffnung des Schaugartens und u.A. Fuchsienausstellung mit Schwerpunkt weiße Fuchsien. 9:00- 17:00 Uhr
  • 26. Mai bis 31. Mai : Staudenwoche. Tägl. 9:00 - 18:00 Uhr
  • 2. Juni bis 7. Juni: Wasserpflanzenwoche. Tägl. 9:00 - 18:00 Uhr
Weitere Informationen zu Veranstaltungen der Gärtnerei Baum zum Schwerpunkt Fuchsien finden sich auch auf der Website der Deutschen Fuchsien-Gesellschaft.

Montag, 12. Mai 2008

Pünktlich zu Pfingsten: die Pfingstrose erblüht

Im Laufe des Pfingstmontags haben sich die ersten Pfingstrosenblüten komplett geöffnet - perfektes Timing! Die Pfingstrose, dicht gefüllt mit ihren unzähligen Blütenblättern, erblüht in einem tiefen samtigen Rot, in dem man geradezu versinkt.


Und auch der violette Rhododendron öffnet nun seine Blüten, während sein orangener Verwandter schon die ersten Blütenblätter wieder abwirft.

Sonntag, 11. Mai 2008

Zwei Bewohner bekommen endlich einen Namen: Hasenglöckchen und Hammerstrauch

Es gibt immer wieder Pflanzen, die hat man im Garten, man kennt deren Namen aber nicht. So erging es mir jahrelang mit zwei Bewohnern im Hinterhofgarten, nun ist das Geheimnis gelüftet es handelt sich um Hasenglöckchen und Hammerstrauch.

Den Hammerstrauch (Cestrum elegans) hat uns meine Mutter vor Jahren mitgebracht, es war wohl so eine Art Rettungskauf, die Pflanze drohte in einem Discounter zu vergammeln und war heruntergesetzt. Damals war ein Etikett an der Pflanze, das diese als "Kübelpflanze" bezeichnete, so blieb der uns richtige Namen unbekannt. Lange gefiel uns das etwas spillerige Wachstum nicht so recht und die Blühfreude im Hinterhofgarten war auch nicht berauschend. Trotzdem haben wir die Pflanze mehrmals überwintert. Nun haben wir kurz hintereinander ein schönes (und teures) Exemplar in der Gärtnerei Baum und in einem Baumarkt gesehen. Nachdem ich den Namen kenne, konnte ich mich nun auch einmal genauer mit den Pflegehinweisen beschäftigen. Empfohlen wird Sonne oder Halbschatten als Standort, außerdem hat die Pflanze einen hohen Nährstoffbedarf, im Kübel heißt das regelmäßig düngen. Um der Pflanze eine Krone zu geben, habe ich einige Triebe an Stöckchen mit Draht fixiert.

Hammerstrauch, eine kleine Blütendolde wurde im Winterquartier gebildet

Auf das Atlantische Hasenglöckchen (Hyacinthoides non-scripta) bin ich beim Surfen aufmerksam geworden. Diese Zwiebelpflanze kommt Jahr für Jahr wieder Ende April und erfreut uns mit den kleinen blauen Glöckchen. Dieses Jahr war die Freude recht kurz, da das Wetter in den vergangenen Wochen recht trocken war und die Hasenglöckchen durchaus ein feuchtes Klima bevorzugen. Hier natürliches Vorkommen erstreckt sich entlang der europäischen Atlantikküste von Nordportugal bis zu den Britischen Inseln.

Hasenglöckchen

Mittwoch, 30. April 2008

Fuchsientage Gärtnerei Baum

Ende April hatte die Gärtnerei Baum zu den Fuchsientagen eingeladen. Fuchsien sind eine der Spezialitäten der Gärtnerei Baum in Leonberg bei Stuttgart. Und nachdem Fuchsien sehr gut in unserem schattigen Hinterhofgarten gedeihen quasi ein Pflichttermin.
Mehrere Gewächshäuser waren anläßlich der Fuchsientage geöffnet und haben dem Besucher einen Einblick in die Vielfalt der Fuchsien (und weiterer Kübelpflanzen) geliefert, leider haben wegen der kühlen Witterung der letzten Wochen nur wenige Fuchsien schon geblüht. Aber es sind für Mai weitere Veranstaltungen geplant, bei denen dann sicher die gesamte Fuchsienblütenpracht bewundert werden kann.
Wir sind mit dem Vorsatz zur Gärtnerei gefahren maximal zwei Fuchsien zu kaufen um nicht einem Kaufrausch zu verfallen: wir haben uns für die blauweiße 'Fay' und die weiße 'White Galore' entschieden (Bilder folgen, wenn die ersten Blüten da sind ;-). Außerdem gab es noch eine Anemone (A. Sylvestri) und für einen unserer Hängetöpfe eine rote Million-Bells (Carillion-Petunie).

Kontakt: Gärtnerei Baum, Strohgäustr. 51, 71229 Leonberg, Tel. 07152/24557

Im Gewächshaus: Fuchsienstecklinge so weit das Auge reicht

Fuchsienimpressionen

Blick ins Gewächshaus

Wassergarten mit Zinkkübeln, eine Idee, die wir vielleicht im Hinterhofgarten weiterverfolgen werden.

Mittwoch, 23. April 2008

Drei neue Bewohner im Hinterhofgarten

In den letzten Wochen bzw. Ende letzten Jahres haben wir drei neue Pflanzen im Hinterhofgarten hinzubekommen: Mirabelle, Kamelie und Kumquat. Allesamt Geschenke. Mit den geschenkten Pflanzen ist es oft so, dass sie nicht immer nach dem Standort ausgewählt werden, sondern nach anderen Kriterien, insbesondere Gefallen des Schenkers. Wir sind gespannt, wie sich die drei einleben.

Bei der Mirabelle handelt es sich um die Sorte Nancy, es ist ein noch junges Halbstämmchen, das in einer der sonnigsten Ecken des Hinterhofs steht. Früher stand an dessen Stelle eine wilde Pflaume. Ich hoffe die Mirabelle nimmt es uns nicht übel, dass an selber Stelle schon ein Verwandter stand. Dieses Jahr hat die Mirabelle noch nicht geblüht, wir warten auf das kommende Jahr. Wir sind gespannt, wie sich die Mirabelle in der relativ schwierigen Lage entwickelt.

Kamelien eilt der Ruf voraus empfindlich und schwierig zu sein, sie haben aber auch den Ruf sich im Schatten wohl zu fühlen. Zumindest die Kompatibilität mit Schatten sind schon einmal gute Eigenschaften für unseren Hinterhofgarten. Bei der Kamelie handelt es sich um die weit verbreitete Sorte Camellia japonica mit rot gefüllter Blüte. Noch ist die Kamelie im Topf, wir haben für sie aber schon einen Platz auserkoren: zwischen Rhododendron und Kletterhortensie. Das ist eine Ecke des Gartens, die über die Jahre schon recht viel Rhododendron-Erde abbekommen hat. Und so wird auch die Kamelie in ein Pflanzloch mit Rhododendron-Erde gepflanzt werden. Für die Kamelie musste der Eisenhut umziehen, seiner Größe entsprechend steht er nun mehr im Hintergrund.

Die erste Kamelienblüte

Die Kumquat (Fortunella japonica) dürfte eher ein schwieriger Kandidat für den Hinterhofgarten sein. Wobei der Zitronenbaum seit Jahren regelmäßig blüht und Früchte entickelt.

Kumquat, frisch eingezogen

Der Hinterhofgarten Mitte April

Inzwischen wurde das kleine Rasenstück das erste Mal dieses Jahr gemäht. Nachdem nun noch weitere Pflanzen das Winterquartier verlassen haben, wirkt der Hinterhofgarten schon richtig grün, obwohl der Kiwi und der Wein erst langsam austreiben. Und immer mehr Pflanzen beginnen jetzt zu blühen.

Silberblatt (Lunaria annua).

Sitzplatz umrahmt von Kirschen und Kletterhortensie.