Vom Gärtnern in einem schattigen Garten

Montag, 30. Mai 2011

Chilis umgetopft und ins Freie gestellt

Am Wochende habe ich die Chilis in große Töpfe gepflanzt und ins Freie gestellt. Die Pflanzen haben unterschiedliche Entwicklungsstände:
  • Jalapeno hat bereits zwei hühnereigroße Früchte und viele kleine Fruchtansätze
  • Ein indischer Chili hat einige Fruchtansätze während die andere indische Chilipflanze noch nicht blüht, aber der Haupttrieb sich bereits verzweigt.
  • Habanero hat Blütenknospen
  • Die Tabasco-Pflanzen sind übervoll mit Blüten und haben auch bereits zahlreiche Fruchtansätze
  • Der thailändische Vogelaugenchili verzweigt sich, hat aber noch keine Blüten

Und noch einmal die Epiphyllumblüte

Am gestrigen Sonntag hat sich die zweite Epiphyllumblüte geöffnet.Am Freitagabend hat sich die Blütenknospe bereits etwas geweitet, so richtig los ging es dann aber erst am Sonntagnachmittag.

Gegen 14:30h öffnet sich die Blüte deutlich und der Stempel zeigt sich

Um 17:30h kann man bereits gut in den Schlund der Epiphyllumblüte blicken

Kurz vor 20:00h ist die Blüte weit geöffnet.

Gegen 22:00h ist die Blüte voll geöffnet - die Kelchblätter bilden einen Strahlenkranz - und so bleibt es auch die ganze Nacht, das Foto ist morgens um ca. 7:30h aufgenommen

Sonntag, 29. Mai 2011

Fuchsien und Kübelpflanzen umgetopft

In mehreren Schritten habe ich in den letzten Wochen fast alle Kübelpflanzen umgetopft und mit frischer Erde sowie Langzeitdünger versorgt. Insbesondere die Fuchsien. Fuchsien reagieren manchmal etwas empfindlich auf das Umtopfen, daher dürfen sie durchaus auch einmal ein Jahr in Ruhe gelassen werden, aber im zweiten Jahr sind die Töpfe dann meist so durchwurzelt, dass im Topf mehr Wurzeln als Substrat sind. Idealerweise werden Fuchsien beim Umtopfen in einen größeren Topf umgepflanzt ohne die Wurzeln zu beschädigen. Allerdings hat man dann am Ende nur noch riesige Pötte, daher entferne ich doch ein paar Wurzeln und pflanze die Fuchsien dann wieder in den gleichen Topf mit etwas Dünger und frischer Erde.Wichtig bei Fuchsien ist auch das Entspitzen der Triebe um einen buschigen Wuchs zu erreichen.

Übrigens können bei vielen anderen Kübelpflanzen, die Wurzeln bedenkenlos eingekürzt werden, zumindest habe ich damit gute Erfahrungen bei Jasmin Solanum, Hammerstrauch, Wandelröschen und Oleander gemacht.

Knipst man bei Fuchsien einen Trieb ab...
...entwickeln sich aus den Blattachseln zwei Spitzen. So werden Fuchsien zu vollen Büschen.

Freitag, 27. Mai 2011

Epiphyllum blüht

Diese Woche hat zum ersten Mal unser Epiphyllum (manchmal auch als Blattkaktus bezeichnet) geblüht. Wir haben diesen Kaktus schon ein paar Jahre im Hinterhofgarten, seither hat er aber nicht geblüht, was wohl an der falschen Pflege lag. Ich hatten den Steckling, den wir von einer Freundin bekommen haben, zunächst in eher karge, steinige Erde gepflanzt, wie es viele Kakteen bevorzugen. Im letzten Jahr hatte ich dann gelesen, dass diese Kaktusart eher ein leicht sauren Torfboden und relativ viel Nährstoffe benötigt. Und so steht der Epiphyllum nun in reinem Torf und bekam im letzten Sommer reichlich Dünger mit dem Gießwasser. Im Sommer hängt die Pflanze an einer Nordwand!

Als ich vor einigen Wochen diesen Kaktus aus dem Winterquartier (10°C-15°C, relativ dunkel) geholt habe, habe ich mich kurz über eigenartige Triebe gewundert, um dann aber recht schnell zu erkennen, dass es sich um drei Blütenkospen handelte.

Epiphyllumblüte

Detail der Epiphyllumblüte, der Stempel erinnert an einen Seestern


Diese Blütenknospe wird sich in den kommenden Tagen öffnen

Die genaue Bezeichnung des Epiphyllum kenne ich leider nicht, vielleicht handelt es sich um die Art 'Epiphyllum laui' oder es ist aber eine der zahlreichen Hybriden. 

Mittwoch, 25. Mai 2011

Frühreif

Johannisbeeren heißen eigentlich Johannisbeeren, weil sie zu Johannis (24. Juni), also der Sommersonnenwende Ende Juni reifen - dachte ich bisher. Nun dieses Jahr ist ja die gesamte Vegetation sehr früh dran und so habe ich gestern Abend die ersten roten Johannisbeeren am Strauch entdeckt, genau einen Monat vor Johannis! Das nenne ich 'frühreif'.

Rote Johannisbeeren am 24. Mai

Montag, 9. Mai 2011

Wunderbare Akelei

Anfang Mai ist die Zeit der Akeleien. Diese auch bei uns wild vorkommende Staude vermehrt sich fleißig im Hinterhofgarten. Während wir vor einigen Jahren auch zweifarbige Varianten hatten, dominieren inzwischen einfarbige Blüten. Dafür zeigen sich diese in einer breiten Palette von weiß über rosa, pink, violett, blau und purpurrot bis zu einem dunklen schwarzrot! So eine dunkle Akeleiblüte wie die schwarzrote hatten wir bisher sicher noch nicht.
Akeleien werden übrigens fleißig von Bienen und Hummeln aufgesucht und bleiben von den Schnecken verschont.

Akeleien blühen im Hinterhofgarten in weiß, ...
... hellrosa, ...
.. pink, ..

.. purpur, ..
.. blau und ...

... und sogar schwarzrot

Donnerstag, 5. Mai 2011

Schachbrettblume (Fritillaria meleagris)

Dieser Tage sind mir beim Blick in den Garten die Samenstände der Schachbrettblume (Fritillaria meleagris) aufgefallen. Dieses Jahr hatten wir ja das erste Mal diesen auch in Deutschland heimischen Frühblüher im Hinterhofgarten. Die Samenstände stehen filigran senkrecht im Beet, fast einer Mohnkapsel gleich. Dabei hingen die Blüten doch wie Glöckchen herab. Die Samenstände haben dabei nicht nur die Orientierung geändert, von hängend zu aufrecht stehend, sondern der Stiel der Schachbrettblume ist auch noch erheblich gewachsen! Schätzungsweise auf das Doppelte.








Es ist immer wieder bewundernswert, was die Natur hervorbringt, im Falle der Schachbrettblume erst eine beeindruckendes Muster der Blütenblätter und dann ein emporsteigender Samenstand.

Hängende Blüten der Schachbrettblume

Staubblätter im farblichen Kontrast zu den Blütenblättern