Vom Gärtnern in einem schattigen Garten

Mittwoch, 29. Juli 2009

Schnecken

Jetzt erwartet der gärtnerisch aktive Leser vielleicht Tipps, wie Schnecken von seinen Lieblingspflanzen fern gehalten werden können, wie diese schleimigen Zeitgenossen am besten gejagt, gesammelt oder gar vernichtet werden. Diesen Leser muss ich nun enttäuschen, denn hier geht es um die Ästhetik der Schnecken. Ja, ich finde Schnecken können etwas Ästhetisches haben. Wobei ich lediglich den Schnecken mit Häuschen dies zusprechen will, für gefräßige Nacktschnecken, egal ob winzig klein und weiß, etwas größer und schwarz oder von beachtlicher Größe und rotbraun oder gar getigert, kann ich mich freilich nicht begeistern.
Im Hinterhofgarten kommen zwei behauste Schneckenarten recht häufig vor, die geschützte Weinbergschnecke und die Hain-Bänderschnecke (oder handelt es sich vielleicht doch um die sehr ähnliche Garten-Bänderschnecke). Beide Schnecken dürfen auch im Hinterhofgarten bleiben, sind sie doch bei weitem nicht so gefräßig wie ihre nackten Kollegen, zumal sie sich auch zum Großteil von toten Pflanzenresten, Moosen und Algen ernähren.
Die Hain-Bänderschnecke ist auf mehrere Arten bemerkenswert, zum einen haben die Häuschen sehr unterschiedliche Zeichnungen: braun-weiß gestreift, knallgelb und blassgelb, ja fast weiß. Und zum anderen klettert die Hain-Bänderschnecke gerne, so findet man sie schon mal in einem Strauch empor gekraxelt, an der Wand in zwei Meter Höhe oder gar im Kiwi in fast drei Metern Höhe. Interessanterweise finden sich dort nie größere Fraßstellen!

Gebänderte Hain-Bänderschnecke im Stachelbeerbäumchen


Fast gelb monochrome Hain-Bänderschnecke in einer Lilienblüte...

... sie ist durchmarschiert ohne nur einen einzigen Biss von der duftenden Blüte zu nehmen.

Die unter Naturschutz stehende Weinbergschnecke

Eine akrobatische Weinbergschnecke überbrückt so manche Spalte.


Weiterführende Links:
Wikipedia zur Hain-Bänderschnecke
Weichtiere.at zur Weinbergschnecke

Samstag, 4. Juli 2009

Unsere Seerose blüht

Unsere Seerose im Zinkkübel hat die erste Blüte geöffnet!


Im vergangenen Jahr hatten wir erstmals diese Seerose, die laut Etikett eigentlich tiefere Gewässer bevorzugt, in einen Zinkkübel gepflanzt, geblüht hat sie letztes Jahr nicht, aber zusammen mit den anderen Wasserpflanzen hat das schöne Grün den Garten verziert. Den Winter hat sie im Garten vergraben verbracht und nun hat sie sich doch erbarmt und blüht!