Vom Gärtnern in einem schattigen Garten

Mittwoch, 26. März 2008

Wintereinbruch über Ostern

Das Frühjahr wurde ausgebremst! Bisher hatte ich den subjektiven Eindruck (Aufzeichnungen habe ich in der Vergangenheit nicht gemacht), dass die Pflanzen sich dieses Frühjahr schon recht weit entwickelt haben und alles sehr früh dran ist. Aber mit diesem Wintereinbruch inklusive Schnee und Frost um das Osterwochenende hat sich das alles relativiert. Bleibt abzuwarten wie sich dieser späte Wintereinbruch auf die Pflanzen und vor allem auf die Ernte auswirkt. Unsere Stachelbeeren blühen, aber Bienen und Hummeln sind dieser Tage keine unterwegs. Und beim Osterspaziergang habe ich blühende Zwetschgenbäume gesehen, die sicherlich einen Schlag abbekommen haben, da möchte ich prophezeien, dass die dieses Jahr kaum Früchte tragen werden.

Schnee im Hinterhofgarten bedeckt Narzissen und Christrosen

Die alten Blüten der Hortensie soll diese auch noch vor Spätfrost schützen.

Sonntag, 9. März 2008

Gartenarbeiten am zweiten Märzwochenende

Außer dem Umtopfen der Hortensie mit dem Ziel der Blaufärbung gab es diesen Sonntag bei herrlichem Wetter weitere Aktivitäten:

  • Die mühevollste Arbeit war das Entfernen der Wurzelausläufer des Flieders als Vorbereitung für ein Staudenbeet. Das ist leider alle paar Jahre wieder nötig, der Flieder und seine Ausläufer nimmt allen umliegenden Pflanzen die Kraft. Zum bereits vorhandenen Phlox kamen einige am Samstag gekauften Phlox-Rhizome. Außerdem die bereits beschriebenen Lilienzwiebeln vom Discounter.
  • Ein Mirabellenbäumchen, das wir letztes Jahr geschenkt bekommen haben, kam nun an seinen endgültigen Platz.
  • Hortensien, Rhododendren, Beeren, Obstbäume und Rosen haben den ersten Dünger bekommen.
  • Die Begonienknollen wurden in Töpfe gesetzt, die Töpfe bleiben freilich noch drinnen. Sie stehen nun b ei den Überwinterten Pflanzen, die ja inzwischen Kunstlicht bekommen.

Blaue Farbe für die Hortensie

Vor Jahren habe ich einmal ein Eimerchen voller Salz für das Blaufärben von Hortensien gekauft. Nach ein paar Versuchen habe ich aber aufgegeben, irgendwie wollten die pinken Hortensien nicht (wieder) blau werden. Motiviert durch einen Blog-Eintrag, über den ich die vergangene Woche gestolpert bin, habe ich mich dieses Wochenende mal ans Werk gemacht und eine pinke Hortensie auserkoren dieses Jahr blau zu blühen.

Zunächst habe ich die Hortensie aus dem bereits blauen Topf ;-) genommen und den Wurzelballen so weit wie möglich von der Erde befreit. Die im Topf verbliebene Erde habe ich ebenfalls entfernt. Dann habe ich den Topf mit Essig ausgewaschen, um sicher zu gehen, dass ich ein saures Milieu hinbekomme und überschüssiger Kalk entfernt wird. Den Topf habe ich wieder mit frischer Rhododendron-Erde aufgefüllt. Die Rhododendron-Erde habe ich gleich mit etwas Rhododendron-Dünger aufgebessert, außerdem habe ich schon ein wenig vom Spezialsalz zum Färben der Hortensien untergemischt. In den nächsten Wochen werde ich mich an den Blogeintrag halten und bei erscheinen der Blüten wieder das Salz ins Gießwasser mischen. Ich bin gespannt!

Freitag, 7. März 2008

Gartenangebote der Discounter und Baumärkte

Die Hobbygärtner stehen in den Startlöchern zur Gartensaison 2008 und sie sind mit ihrem Tatendrang kaum zurückzuhalten. Das wissen die Discounter und Baumärkte auszunutzen und sie überschwemmen uns dieser Tage mit Angeboten allerlei nützlicher und unnützlicher Gartenutensilien, großen und kleinen Pflanzen, Samen, Knollen, Töpfe und, und, und.

Ich muß zugeben, ich konnte mich diese Woche auch nicht ganz zurückhalten; ich habe mir bei Aldi Rhododendron-Dünger, Beeren-Dünger und Lilienzwiebeln gekauft.

Mit dem Aldi-Rhododendron-Dünger habe ich seit Jahren gute Erfahrungen gemacht, neben dem Rhododendron und den Azaleen bekommen auch die Hortensien und Kletterhortensien diesen Dünger.

Lilien hatten wir in den vergangenen Jahren immer mal wieder im Topf gekauft, meistens haben sie auch im Folgejahr nochmals geblüht. Wobei die jungen Triebe immer den Schnecken gut geschmeckt haben. Ich bin gespannt, ob die Discounter-Zwiebel was taugen.

Montag, 3. März 2008

Das erste Märzwochenende – der meteorologische Frühlingsbeginn

Bei den Meteorologen gilt der erste März als Frühlingsbeginn. Nun ja das sind eben statistische Werte, am vergangenen Wochenende hat Sturmtief Emma den Frühling eingeläutet und das mit Temperaturstürzen von 10 ° und Graupelschauer, der ganze Hinterhofgarten war weiß.

Und was machen die Pflanzen? Die lassen sich kaum irritieren von Emma, in der Stadt blühen die Osterglocken und die Forsythien und auch im Schatten des Hinterhofgartens zeigen sich vorsichtig die Blüten der Narzissen, während die Schneeglöckchen schon verblüht sind. Die Hortensien und der Flieder treiben aus, aus den Knospen sind schon kleine Blättchen geworden. Auf dem Boden zeigt sich immer mehr grün: Akelei, Anemone, Minze und Zitronenmelisse grüßen. Und die Knospen der Sauerkirschen zeigt ein erstes grün während die Süßkirsche sich noch zurückhält.