Vom Gärtnern in einem schattigen Garten

Sonntag, 11. Mai 2008

Zwei Bewohner bekommen endlich einen Namen: Hasenglöckchen und Hammerstrauch

Es gibt immer wieder Pflanzen, die hat man im Garten, man kennt deren Namen aber nicht. So erging es mir jahrelang mit zwei Bewohnern im Hinterhofgarten, nun ist das Geheimnis gelüftet es handelt sich um Hasenglöckchen und Hammerstrauch.

Den Hammerstrauch (Cestrum elegans) hat uns meine Mutter vor Jahren mitgebracht, es war wohl so eine Art Rettungskauf, die Pflanze drohte in einem Discounter zu vergammeln und war heruntergesetzt. Damals war ein Etikett an der Pflanze, das diese als "Kübelpflanze" bezeichnete, so blieb der uns richtige Namen unbekannt. Lange gefiel uns das etwas spillerige Wachstum nicht so recht und die Blühfreude im Hinterhofgarten war auch nicht berauschend. Trotzdem haben wir die Pflanze mehrmals überwintert. Nun haben wir kurz hintereinander ein schönes (und teures) Exemplar in der Gärtnerei Baum und in einem Baumarkt gesehen. Nachdem ich den Namen kenne, konnte ich mich nun auch einmal genauer mit den Pflegehinweisen beschäftigen. Empfohlen wird Sonne oder Halbschatten als Standort, außerdem hat die Pflanze einen hohen Nährstoffbedarf, im Kübel heißt das regelmäßig düngen. Um der Pflanze eine Krone zu geben, habe ich einige Triebe an Stöckchen mit Draht fixiert.

Hammerstrauch, eine kleine Blütendolde wurde im Winterquartier gebildet

Auf das Atlantische Hasenglöckchen (Hyacinthoides non-scripta) bin ich beim Surfen aufmerksam geworden. Diese Zwiebelpflanze kommt Jahr für Jahr wieder Ende April und erfreut uns mit den kleinen blauen Glöckchen. Dieses Jahr war die Freude recht kurz, da das Wetter in den vergangenen Wochen recht trocken war und die Hasenglöckchen durchaus ein feuchtes Klima bevorzugen. Hier natürliches Vorkommen erstreckt sich entlang der europäischen Atlantikküste von Nordportugal bis zu den Britischen Inseln.

Hasenglöckchen

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