Vom Gärtnern in einem schattigen Garten

Samstag, 27. Oktober 2012

Kiwiernte bei Schneefall

Ungewöhnlich früh Ende Oktober schneit es und der Schnee bleibt sogar liegen, Zeit die Kiwis zu ernten, denn wenn sie einmal Frost hatten werden sie matschig. Wie jedes Jahr sind die Kiwis noch nicht genussreif, sie müssen noch etwas im Haus nachreifen.

Einige der Kübelpflanzen sind schon während der Woche ins Winterquartier umgezogen, Fuchsien und Zitrone wurde ganz an die Hauswand gerückt, bzw. die kleinen Töpfe stehen unter dem Dach unserer Terrasse, dort werden sie die kommenden kalten Nächte mit leichtem Frost hoffentlich unbeschadet überstehen.

Montag, 15. Oktober 2012

Walnußpesto

Jetzt im Herbst haben wir immer recht kräftige große Basilikumpflanzen mit derben Blättern, wenn es draußen Kälter wird ist irgendwie auch die Zeit des Caprese (Tomaten, Mozarella und Basilikum) vorbei. Die Pflanzen ins Haus nehmen bekommt ihnen meist nicht so gut. Was also machen mit den vielen Basilikumblättern? Nachdem wir vor kurzem auch viele Walnüsse geschenkt bekommen haben, dacht ich, ich probiere einmal ein Pesto mit Walnüssen statt Pinienkernen aus. Und wir waren begeistert.

Hier mein Rezept für eine Portion:

  1. Eine knappe Handvoll Walnüsse mit wenig Olivenöl und einer grob kleingeschnittenen geschälten Knoblauchzehe sanft andünsten, Knoblauch nicht braun werden lassen! (Viele Originalrezepte für Pesto aus Ligurien verwenden rohen Knoblauch, ich finde mit dem leicht angedünsteten Knoblauch wird das ganze besser bekömmlich)
  2. ca. 10 große Basilikumblätter grob zerrupfen und in einen Mörser geben
  3. Die etwas abgekühlten Walnüsse mit Öl und Knoblauch zu den Basilikumblättern geben.
  4. Alles zusammen mit einer Prise Salz im Mörser zerkleinern.
  5. Unter die Masse ca. 2 EL Olivernöl und 3 gehäufte EL geriebenen Parmesan rühren
  6. Vom Nudelwasser kurz vor dem Abschütten der Nudeln ca. 2-3 EL in das Pesto geben und umrühren.
  7. Pesto mit den heißen Nudeln vermengen und servieren.


Im Nachhinein habe ich noch nach anderen Walnußpestos im Web gesucht. Dabei bin ich auf diese Variante gestoßen, die auch lecker ist, diesmal sind die Angaben allerdings für ca. 4 Portionen:


  1. 200 g Walnüsse, grob gehackt
  2. 4 geschälte Knoblauchzehen in etwas Olivenöl sanft angedünstet
  3. ½ Bund Petersilie, grob gehackt
  4. 100 g getrocknete in Öl eingelegteTomaten, klein geschnitten
  5. etwas Salz und Pfeffer
  6. Diese Zutaten im Mörser zerreiben
  7. 50 g geriebenen Parmesan und 100 ml Olivenöl einrühren
  8. Wiederum etwas Nudelwasser zugeben
  9. Alles mit den Nudeln vermischen

Montag, 8. Oktober 2012

Neue Lichtverhältnisse im Hinterhofgarten

Diese Woche hat der Nachbar die inzwischen riesige Bergulme auf seinem Grundstück bis auf dem Stamm mit ein paar Stummeln zurückgeschnitten. Das wird die Lichtverhältnisse im Hinterhofgarten verändern, insbesondere wenn die Sonne im Frühjahr und Herbst niedriger steht, bekommen wir nun in den Nachmittagsstunden mehr direktes Sonnenlicht in den Garten. An den freien Blick in die Nachbarschaft müssen wir uns aber erst noch gewöhnen. Und wenn es einem an sich weh tut, wenn mitten in der Stadt so ein großer Baum zurechtgestutzt wird, so erhoffen wir uns einen weiteren Vorteil: weniger Ulmensamen im späten Frühjahr. Wenn die Ulme ihre Samen fliegen lies, war das fast wie ein Schneesturm und die Samen haben bei uns im Garten alles bedeckt. Das entfernen der Samen ist mühsam und immer wieder keimen die Samen, in jedem Topf, in jeder Ritze.

Wir sind gespannt, wie sich die veränderten Lichtverhältnisse im kommenden Jahr auswirken.