Vom Gärtnern in einem schattigen Garten

Donnerstag, 11. Juli 2013

Rückblick Neuanschaffungen 2012

Im vergangenen Jahr hatten wir einige neue mehrjährige Pflanzen im Hinterhofgarten gepflanzt. Ein gutes Jahr später ist es Zeit für einen Rückblick, wie und ob sich die Pflanzen etablieren konnten. Es handelte sich um eine Reihe von Stauden (Weiße Sterndolde, Orchideenprimel, Phlox Paniculata Hybride, ein Ehrenpreis, Jakobsleiter, Nelkenwurz Hybride) und eine neue Hortensie. Alle Pflanzen sollten nach Angaben des Händlers, des Etiketts bzw. nach Literatur mit Halbschatten und Schatten gut zurechtkommen.

Leider war die Hälfte der Stauden mehr oder weniger Schneckenfutter und konnte sich nicht etablieren, dies waren die Weiße Sterndolde (Astrantia major 'Alba'), die Orchideenprimeln (Primula vialii) und der Ehrenpreis (Veronica) 'Pallida'. Alle drei Stauden kamen im vergangenen Jahr nicht einmal zur Blüte, sie waren schon nach wenigen Wochen weggefuttert oder sind so geschwächt in den Winter, dass spätestens dieses Frühjahr nichts mehr davon zu sehen war.

Besser erging es da dem Phlox, was mich wenig überrascht, haben wir doch schon seit Jahren ein paar Phloxpflanzen.

Zufrieden bin ich auch mit der Nelkenwurz Hybride 'Mai Tai' (Geum), die Pflanze hat dieses Jahr wieder zuverlässig geblüht. Und die Blüten sind ganz beachtlich!

Blüte der Nelkenwurz Hybride 'Mai Tai'

Die Jakobsleiter (Polemonium caeruleum) hat zwar dieses Jahr auch wieder geblüht, allerdings bin ich etwas enttäuscht, ich hatte gehofft, dass sich die Jakobsleiter etwas ausbreitet und auch reichlicher blüht, es war dieses Jahr leider auch nur eine Blütendolde.

Zumindest die Hummeln freuen sich über die Jakobsleiter

Sehr gut entwickelt hat sich die Tellerhortensie 'Veerle' (Hydrangea serrata), sie ist schön gewachsen, hat schönes Laub und zahlreiche Blüten. Durch ihre Art der feineren Blüten bilden die Serrata-Hortensien freilich nicht so gewaltige Farbkleckse im Garten wie die Macrophylla-Hortensien, sie überzeugen eher durch das Filigrane. Wäre unser Boden saurer, würde die Tellerhortensie 'Veerle' übrigens blau blühen.

Blüte der Tellerhortensie (Hydrangea serrata) 'Veerle'

...im Detail

3 Kommentare:

  1. Ach ja die Sterndolde und Ehrenpreis ... Tja, mit der Jakobsleiter habt Ihr dann sogar Glück gehabt! Die wird bei mir auch fast ständig von den Schnecken abgemäht ;-) Nur in diesem Jahr habe ich im trockenen Steinfeld am Teich ausnahmsweise mal eine Blütenrispe aus aufgelaufener Saat.
    Auch mit dem Phlox scheint das Glückssache zu sein: Der hat bei meiner Mutter häufig markante Lochmuster. Doch erstaunlicherweise überlebt bei uns eine sehr alte weiße Staude noch im Halbschatten. Allerdings alle später nachgekauften lebten nur einen Sommer ...
    Mir scheint, dass sich unsere Schneckensituation etwas gebessert hat, seitdem die Tigerschnegel im Garten auftauchten: Seitdem haben sich einige spanische Schnecken lieber auf die Wasserpflanzen spezialisiert ...
    VG Silke

    AntwortenLöschen
  2. Was für schöne Fotos, da bin ich gleich hängengeblieben. :) Vor allem die "Mai Tai" gefällt mir sehr gut, ein ganz hauchzartes Gewächs, das macht wirklich Lust aufs Gärtnern.

    AntwortenLöschen
  3. Die Tellerhortensien sind wunderschön und gut für schattige Plätzchen. Ich habe das Problem, das zwar der Boden passt, aber kaum Schatten im Garten ist und ich gerade jetzt kannenweise Wasser schleppen muss, damit sie überleben. Ich mag vor allem die Rispenhortensien (Weiß) und die Samt-Hortensien.

    LG Sigrun

    AntwortenLöschen