Vom Gärtnern in einem schattigen Garten

Sonntag, 1. März 2009

Startschuß

Pünktlich zum metrologischen Frühlingsanfang am ersten März zeigt sich das Wetter auch erstmals dieses Jahr frühlingshaft. Und die Natur macht gleich mit, alles stand wohl in den Startlöchern, so dass auch phänologisch vom Start des Vorfrühlings gesprochen werden kann: die Schneeglöckchen sind in voller Blüte, die Krokusse blühen prächtig - von ihnen war Mitte der Woche noch kaum das zarte Grün der Blättchen zu sehen, die Stachelbeeren fangen an auszutreiben und dazu drücken Eisenhut und Pfingstrose durch die Erde.

Zeit also auch einige Arbeiten nachzuholen, die in den vergangenen frostigen Wochen nicht möglich waren oder auch einfach kein Spaß bereiteten. Dieses Wochenende habe ich also endlich im Hinterhofgarten den Winterschnitt an den Weinreben gemacht. Der Kiwistrauch wurde leicht beschnitten, wir haben die Beete etwas gereinigt, von Laub und Blättchen befreit und bei den Stauden, die nun schon austreiben haben wir vertrocknetes oder einfach unschönes Laub entfernt, so z.B. bei der Christrose, der Spornblume, der Minze und der Zitronenmelisse.

Allerdings haben wir den Winterschutz noch nicht entfernt, momentan ist schon noch mit sehr kalten Nächten zu rechnen.

Ich glaube ich habe hier noch nie über unsere Clematis geschrieben, das liegt vielleicht daran, dass ich nicht so richtig glücklich bin mit ihr, obwohl sie in schöner Regelmäßigkeit blüht. Dieses Wochenende habe ich sie t-förmig herunter gebunden, so dass sie über eine größere Breite unseren Zaun bewachsen kann. Seither gingen alle Triebe zunächst in der Zaunecke nach oben und ich habe die frischen Triebe im Sommer ab und zu an der Zaunoberkante entlang geführt. Ich bin gespannt, ob dies der Clematis gefällt und sie uns mit einer Blütenpracht beglückt.

Clematis mit herunter gebundenen Trieben

Im Winterquartier, wo die nicht winterharten Kübelpflanzen stehen, habe ich heute meine zusätzliche Beleuchtung mit Zeitschaltuhr angeschaltet. Fast alle Pflanzen dort fangen nun an auszutreiben, sehr wichtig ist nun auch die überwinterten Pflanzen regelmäßig auf Schädlingen zu untersuchen.

Hier noch ein kleiner Rundgang durch den Hinterhofgarten zwischen Krokus und Schneeglöckchen.

1 Kommentar:

  1. Um welche Clematis handelt es sich den? Ich vermute mal das es sich um eine Montana oder alpina handelt sonst hättest du sie sicher anders geschnitten. Ich hätte sie vielleicht nicht so sehr gebündelt, so kann sie nach einem regen nicht richtig trocknen, bekommt kein licht, ist krankheitsanfälliger.
    Nicht vergessen! Dass schreibt jemand der auch nicht viel Ahnung von Clematis hat.

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